Wandsäge

Wandsäge

Die Wandsäge wird von uns universell im Hoch- und Tiefbau eingesetzt. Unser Maschinenpark umfasst Geräte mit einer Antriebsleistung von 6,5 KW für kleinere Einsätze bis hin zu leistungsstarken Sägen mit 25 KW Antriebsleistung für Schnitttiefen mit bis zu 67 cm.

mit der Wandsäge angeschrägte Fensterbank in Rheine

Wandsäge, z. B. für das nachträgliche Anschrägen von Fensterbänken auf 45° in einem Geschäftshaus in Rheine.

Wandsäge stellt Wandöffnung und Durchbrüche her

oder für die Herstellung von Wandöffnungen und Durchbrüchen,

Wandsäge baut Betonteil aus

einschließlich Ausbau der Betonteile,

ausgebauter Beton mit der Wandsäge

sowie deren Entsorgung

Ausbau von Beton mit der Wandsäge in Diepholz

in kompletter Arbeit in einer Tiefgarage in Diepholz

Wandsäge trennt Bauteile in einem Gebäude in Cloppenburg

oder zum Trennen von Bauteilen für den schonenden Teilabbruch eines Gebäudes in Cloppenburg

Wandsäge - Detailbericht

Querschnitt einer gesägten Brücke mit der Wandsäge

Querschnitt der Brücke von innen 

Einrüstung einer Brücke

Einrüstung der Brücke von unten

Gekapselter Arbeitsraum

Gekapselter Arbeitsraum über der Mittelstütze

abgestütze Betondecke

Abstützung der oberen Betondecke

Anordnung der Spannstähle

Anordnung der Spannstähle

Abbildung einer Brücke Abblidung eines Brückenendes

Das Ende der Brücke am Postgebäude

Abbruch der Postbrücke über dem Hauptbahnhof Hagen in NRW

In Kooperation mit einem Mitbewerber aus Dortmund haben wir die Betonsägearbeiten an der ausgedienten Postbrücke über dem Hagener Hauptbahnhof für den Abbruch ausgeführt. Der Querschnitt der Brücke war quadratisch mit den Abmessungen 4 Meter mal 4 Meter, die durchschnittliche Bauteilstärke betrug 20 bis 30 cm. Die Brücke erstreckte sich auf eine Länge von 185 Meter in Spannbetonbauweise mit einer Mittelstütze über die Gleisanlage des Hbf. An dem mittleren und den beiden äußeren  Brückenauflagern erhöhte sich die Bauteilstärke auf 70 cm. In diesen Bereichen befanden sich die Widerlager der Spannstähle. 

Vorbereitende Maßnahmen

Für den Abbruch wurde vom Auftraggeber im Vorfeld die komplette Brücke mit einer Konstruktion aus Stahlträgern- und Stützen eingerüstet und abgestützt. Die Demontage sollte von der Mittelstütze der Brücke gleichzeitig in beide Richtungen nach Außen erfolgen. Für den Arbeitsschutz des Personals sowie die Sicherheit des ungestört weiterlaufenden Bahnverkehrs wurden die Montagebereiche mit zwei verschiebbaren Arbeitsräumen abgekapselt. Diese Arbeitsräume waren wasserdicht und mit Pumpensümpfen für das Spülwasser versehen, um über der elektrifizierten Gleisanlage absolute Sicherheit zu gewährleisten.                                                  

Termine

Für die gesamten Demontagearbeiten nach Fertigstellung der Einrüstung standen 35 Arbeitstage zur Verfügung. Hierbei wurde tagsüber gesägt und demontiert, in den Nachtstunden standen Sperrzeiten für die einzelnen Gleise zur Verfügung, um die Arbeitsräume zu versetzen. Somit konnten pro Tag maximal 7 Meter Je Brückenhälfte rückgebaut werden. Da die Querträger der Einrüstung  konstruktiv bedingt in unterschiedlichen Abständen verlegt waren und der Arbeitsraum immer nur um ein bis zwei Trägerabstände verschoben werden konnte, waren zeitweise pro Tag nur drei bis vier Meter Rückbau möglich.                                                                     

Ablauf der Säge- und Rückbauarbeiten

Zu Beginn der Sägearbeiten standen beide Arbeitsräume unmittelbar nebeneinander über der Mittelstütze der Brücke. Die Bauteilstärke im Wand- und unteren Deckenbereich betrug hier 70 cm. Die obere Decke wies eine Stärke von 40 cm auf. Diese wurde zunächst auf einer Länge von 14 Metern gesägt und ausgebaut. Als Abstützung dienten Schwerlastgerüsttürme. Diese waren mit Rollen versehen, um den Weiterbau der Abstützung möglichst zeitsparend zu realisieren.

Bis zur vollständigen Trennung der Brücke im Mittelbereich war mit besonderen Erschwernissen zu rechnen. Es bündelten sich hier die Spannstähle, die unter hoher Zugkraft standen, außerdem würde sich die Brücke von Schnitt zu  Schnitt setzen, sodass die Sägeblätter  immer wieder eingeklemmt und evtl. beschädigt werden könnten.

Als besonders robustes Werkzeug erwiesen sich hierbei die Sägeblätter des Herstellers Tyrolit vom Typ Tyrrex WSLP und WSHP. Diese Blätter zeichnen sich durch eine hohe Standfestigkeit und Schnittfreudigkeit im Beton mit großem Bewehrungsanteil aus. Die lasergeschweißten Segmente zeigten sich im hohen Maße als abrissfest. Hiermit konnte eine Erhöhung der Werkzeugkosten durch beschädigte Sägeblätter ausgeschlossen werden.

Aufgrund der relativ geringen Tragkraft der Turmdrehkräne bei voller Auslage und der großen Bauteilstärke an der Mittelstütze der Brücke nahm der Rückbau der ersten 14 Meter 10 Tage in Anspruch. Anschließend reduzierte sich die Bauteilstärke auf 20 bis 30 cm. Bei gleichzeitig zunehmender Tragkraft der Kräne war der Arbeitsfortschritt von nun an täglich erkennbar.

Eine besondere Herausforderung war eines der äußeren Brückenauflager, das 1,5 Meter  tief in das in Betrieb befindliche Postgebäude im 3. und 4. Obergeschoss eingebunden war. Die Bauteilstärke erhöhte sich in diesem Bereich wieder auf 70 cm. Die Dehnungsfuge bot umlaufend nur 3 cm Platz für den Ausbau.

Die obere Deckenplatte wurde von unten, konisch mit einer Wandsäge über Kopf in Teilen zu je 10 Tonnen Gewicht geteilt und konnte so Zentimeter für Zentimeter ausgehoben werden. Die beiden Wandteile ließen sich problemlos ausbauen, da hier kein Platzmangel bestand. Der jetzt noch bestehende untere Teil der Brücke wurde mit einer hydraulischen Presse zerkleinert und dann abtransportiert. Dieses hatte den Vorteil, dass ein Eindringen des Spülwassers in das Postgebäude und ein Verschmutzen der Fassade durch das Spülwasser beim Sägen vermieden werden konnte.

Die kompletten Sägearbeiten konnten termingerecht zur vollsten Zufriedenheit von Auftraggeber und Bauherren abgeschlossen werden.

Fortschritt der Abbrucharbeiten